Kaiserschnitt auf Wunsch

Elektiver Kaiserschnitt

Noch vor Jahren war die elektive Schnittentbindung eher selten. Heute nimmt diese deutlich zu. Warum? Der geplante Kaiserschnitt ist für die Mutter und insbesondere für das Kind der sicherste Weg. Der Wille der Frau ist entscheidend. Sie selbst weiss am Besten, was für sie richtig ist. Ihre Kompetenz ist entscheidend. Die sogenannte sanfte Operationstechnik ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Kaiserschnitt bedingten Erkrankung und Sterblichkeit (Morbidität und Mortalität).

Früher Kostaufbau, rasche Mobilisation, rasche Entlassung aus dem Spital sind die Resultate dieser neuen Operationstechnik. Konsequente Thrombose- und Antibiotikaprophylaxe resp. Regionalanästhesie sind dabei weitere wesentliche Punkte. Spätfolgen sind gegenüber der vaginalen Geburt viel seltener. Neue Erkenntnisse, auch betreffend Veränderung der Beckenbodenstrukturen, zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen vaginalem Geburtsvorgang und späterem Urin- und Stuhlverlust. Die geringste Gefahr für das Kind ist eindeutig beim Kaiserschnitt.

Auf der anderern Seite sind mehr Anpassungsprobleme offensichtlich. Der Nachteil bei der Mutter: leicht erhöhte Sterblichkeit. Diese bezieht sich aber vor allem auf den Notfallkaiserschnitt.

Vorteil für die Mutter: später weniger Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und keine Spätschäden des Beckenbodens. Auf der anderen Seite leicht erhöhtes Risiko und plazentarer Tiefsitz bei einer späteren Schwangerschaft, Wegfall eines möglicherweise schlechten Geburtserlebnisses, Wegfall der starken Schmerzen dafür ein leicht erhöhtes Risiko für Infektionen.

Die natürliche Geburt ist sicher die vaginale Geburt ohne Dammschnitt, ohne Vakuum, ohne Forzeps (Zange), ohne Komplikationen. Eine Alternative dazu ist aber auch der geplante elektive Kaiserschnitt in der 37. bis 40. Woche.

Wenn Sie sich mit dem Gedanken nach einem geplanten Kaiserschnitt befassen ist ein ausführliches Gespräch über Vor- und Nachteile unbedingt nowendig. Verantwortbar ist er jederzeit.