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Nur Mut!
Geburt, Pubertät, Wechseljahre. So verschieden diese Vorgänge auch sind, eines verbindet sie: die Frau kann sie sich nicht aussuchen. Wohl aber ist es möglich, Einfluss auf den Ablauf der Wechseljahre zu nehmen. Die erste, wie auch die letzte Regelblutung wird als verunsicherbare Veränderung wahrgenommen. Angst und Sorge sind aber schlechte Berater. Sie schliessen die Augen für naheliegende Lösungen. Gefragt sind Aufgeschlossenheit und der Mut, sich der Veränderung zu stellen.

Hormonelle Veränderungen sind spürbar. Relativ kurze Zeit braucht der weibliche Körper, um in der Pubertät «geschlechtsreif» zu werden. Bis zu zwölf Jahre hingegen benötigt er, um mit den Wechseljahren das Gegenteil zu erreichen.

In diesem langen Zeitraum laufen sehr komplizierte Vorgänge ab, die sich stark vereinfacht so erklären lassen: Die Tätigkeit der Eierstöcke und die Produktion der weiblichen Hormone werden Schritt für Schritt eingestellt. Hierbei kann - muss aber nicht - das sensible Zusammenspiel der Hormone vorübergehend aus dem Gleichgewicht geraten. Da dieses hormonelle Steuerungssystem gleichzeitig auch Temperatur und Hautdurchblutung reguliert, kommt es zu den bekannten Hitzewallungen und Schweissausbrüchen.

Was der Körper spürt
Hitzewallungen, oft nur wenige Minuten lang, sind ein Merkmal der Wechseljahre. Sie haben die gleiche Ursache wie die weniger häufigen, aber ungleich lästigeren Schweissausbrüche: einen gestörten Hormonhaushalt. Nervosität und Schlafstörungen wirken sich ebenfalls belastend aus. Auch Blasenschwäche und eine - die Liebe auf unangenehme Weise behindernde - «trockene Scheide» können hormonbedingte Beschwerden der Wechseljahre sein.

Zunächst kaum spürbar - aber folgenreich - ist der sinkende Gehalt an Kalzium im Blut. Besorgt sich der Körper dieses lebenswichtige Mineral über längere Zeit aus den Knochen, kann dies zu Knochenschwund (Osteoporose) führen. Hier heisst die Devise: gezielt vorbeugen.

Was die Seele spürt
Häufige Begleiterscheinungen der Wechseljahre sind Stimmungswechsel, Reizbarkeit, Lustlosigkeit und Grübeln über den Sinn des Daseins. Wie aus heiterem Himmel fühlt sich die Frau nutzlos und nicht mehr begehrenswert. Auch diese Trübungen der Seele können eine Folge der hormonellen Umstellung sein.

Ein einfühlsamer Partner, Anerkennung in der Familie und im Kolleginnenkreis, ein positives Umfeld allgemein stellen eine wertvolle Hilfe bei der Vermeidung bzw. Überwindung solcher depressiver Phasen dar.

Einfach alles ertragen?
Aber nein. Sie können eine Menge dafür tun, die Wechseljahre unbeschwert und ohne Probleme zu erleben. Zur Vorbeugung gibt es eine wirkungsvolle Methode: gesunde Ernährung, viel ausgleichende Bewegung und Spass am Leben.

Hormontherapie
Zur Behandlung von Symptomen bevor die Menopause eintritt.

Hormonersatztherapie
Zur Behandlung von Symptomen nach der Menopause.











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