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Hormonersatz und Brustkrebs

Zurzeit wird vor allen Dingen in den Medien intensiv über einen Zusammenhang zwischen einer Hormonersatzbehandlung und dem Auftreten von Brustkrebs diskutiert. Es werden die Studien der WHI und die Woman Million Study aus England herangezogen, um diesen Zusammenhang aufzuzeigen. So klar, wie in den Medien dargestellt, ist der Kausalzusammenhang keineswegs. Wichtig sind weit andere Faktoren wie

  • individuelle Veranlagung
  • familiäre Belastung
  • Ernährungsgewohnheiten
  • Übergewicht
  • Alkoholkonsum
  • Rauchen
  • verminderte sportliche Aktivität

die einen viel grösseren Einfluss haben als die Östrogengabe.

Brustkrebsrisiko in Abhängigkeit von Übergewicht, Alkohol und Sport. Im Vergleich dazu Gebrauch von Hormon, kein Hormon, 5 Jahre Hormon- und 10 Jahre Hormontherapie. Daraus ist klar ersichtlich, dass auch nach 10 Jahren nur ein geringfügiger Anstieg des Risikos unter einer Hormonersatztherapie besteht.

Alkoholkonsum und Übergewicht sind sicher das grössere Risiko. Auf der anderen Seite verringert eine regelmässige körperliche Bewegung und Aktivität das Brustkrebsrisiko.

Wie sieht Ihr individuelles Risiko aus?
Bei der Erforschung des Human Genom Projektes, bei dem das ganze menschliche Erbgut entschlüsselt wurde, zeigten sich mehrere Polymorphismen (Erbgutvarianten), die mit einem Anstieg des Brustkrebsrisikos in Zusammenhang stehen. Je nachdem welche Polymorphismen (Erbgutbarianten), die mit einem Anstieg des Brustkrebsrisikos in Zusammenhang stehen, eine Frau besitzt, ist das Risiko für ein Mammakarzinom (Brustkrebs) unterschiedlich veranlagt. Durch Genchipuntersuchungen (Polymorphismus) ist das individuelle genetische Risiko bestimmbar. Damit ist es bereits heute möglich noch eine bessere Beratung zu erreichen und entsprechende Konzepte zu diskutieren.

Beratung heute
Individuelle Beratung, falls Östrogene notwendig, so gering wie möglich, so lange wie nötig.
Abklärung des persönlichen Risikos, Polymorphismus, Abklärung durch Femsensortest, Ratschläge betreffend Lebensgewohnheiten und Lifestyle, Verzicht auf Alkohol, Verzicht auf Nikotin, Gewichtsreduktion, vermehrte körperliche Aktivität, Dinnercancelling-Programm (ein bis zwei Mal pro Woche ab 16 Uhr keine Kalorien keinen Alkohol nur Tee und körperliche Aktivität).
Grundsätzlich gemüsereiche Ernährung, vermehrte Anwendung von Sojaprodukten, Zufuhr von genügend ungesättigter Fettsäure, Fischöl, Linolensäure. Diese Ratschläge haben nicht nur einen Einfluss auf das Brustkrebsrisiko sondern auch auf alle Alterungsprozesse.











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