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Schlafstörungen Unter Schlafstörungen werden diejenigen Formen von Schlaflosigkeit verstanden, die mehr als 3 x pro Woche auftreten und sich zu einer nachhaltigen Leistungshemmung am Tage auswirken.
Die wesentlichen Schlafstörungen sind:
- Schlafstörungen von Innen:
psychophysiologische Störungen
idiopathische Schlafstörungen restless legs
- Schlafstörungen von Aussen:
schlechte Schlafhygiene
umweltbedingte Schlafstörungen
Schlafstörungen bedingt durch:
Anpassungsschwierigkeiten
ungenügende Schlafdauer
- Störungen des zikadianen Schlafrhythmus:
Zeitzonenwechsel
Schichtwechsel
unregelmässiges Schlaf-/Wachmuster
verzögerte Schlafphasensyndrom
vorverlagertes Schlafphasensyndrom
Definition der Schlafstörungen in der klinischen Praxis
Schlafstörungen werden von Laien mit folgenden Inhalten beschrieben:
- zu wenig Schlaf
- schlechter Schlaf
- gerädertes Aufstehen
- schlecht geträumt
In der Terminologie der Schlafstörungen (Dyssomnien) werden im Einzelnen Insomnien, Hyposomnien von Hypersomnien und Störungen des Schlaf-/Wachrhythmus sowie Parasomnien unterschieden. Von praktischer Bedeutung ist die Dauer der Schlafstörung wie vorübergehende Schlafstörungen und chronische Schlafstörungen.
Häufigste Schlafstörungen, die durch einen ungenügenden oder mangelhaften Schlaf gekenntzeichnet sind:
- Einschlafstörungen
- Durchschlaufstörungen
- Früherwachen
- Kombination unterschiedlicher Schlafstörungen
Die Ursachen lassen sich pathogenetisch in Gruppen einteilen:
- psychosozial
- exogene Anlässe (Lärm, Reisen, meteorologische Einflüsse)
- organisch bedingt
- psychisch-psychosomatisch bedingt
- pharmakogen bedingt
- verhaltensbedingte Insomnien
- Sonderformen:
hormonell verursachte Schlafstörungen
Eine zwar individuell auftretende, aber insgesamt häufige Ursache der Schlafstörungen jeglicher Form sind durch hormonelle Veränderungen bedingt und treten bei folgenden Erkrankungen auf:
1. Beim prämenstruelle Syndrom
2. Im Klimakterium und Senium.
Bei Männern im Rahmen des Klimakteriums virile.
Typisch an den hormonell verursachten Schlafstörungen ist die Assoziation mit anderen typischen Hormon- und Estrogenmängeln.
- Frage nach Medikamenteneinnahme, Alkohol, Nikotin, Schlafmittel.
- Allgemeine Untersuchung:
Körperkonstitution (BMI, Taillenumfang, bei Frauen Taillen-/Hüftquotient)
- Spezielle endokrin-biochemische Untersuchung:
Erst FSH (Frau), LH ( Mann)
Estradiol
Testosteron (evtl. freies Testosteron)
DHEAS
IGF1
IGFBP3
Cortisol
TSH
Serotonin
Melatonin: Einmal Bestimmung am Tage,
Melatoninsulfat im 24-Stundenurin
Freies Melatonin im Speichel: Möglichkeit der
nocturnalen Melatoninbestimmung (via Salivetten)
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