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Weibliche Geschlechtsorgane Organe, die der Fortpflanzung dienen, bezeichnet man als Geschlechtsorgane. Man unterscheidet dabei die inneren und die äusseren Geschlechtsorgane.
Zu den inneren Geschlechtsorganen gehören die Eierstöcke, die Eileiter, die Gebärmutter, die Scheide. Die Eierstöcke sind paarig angelegt d.h. links und rechts. Sie haben zwei wichtige Funktionen: Die Bereitstellung von befruchtungsfähigen Eizellen und die Bildung der weiblichen Hormone, Östrogen, Progesteron und Androgene, männliche Hormone. Aus Eibläschen entsteht die Eizelle umgeben von einer Zellhülle. Während des Menstruationszyklus reift jeden Monat ein Eibläschen heran, produziert das Eibläschenhormon (Follikelhormon), das Östrogen. Mit dem Eisprung verlässt das Ei die reife Eizelle wird aufgenommen vom Eileiter und aus dem «Bett» des gesprungenen Follikels entwickelt sich der Gelbkörper, der vor allem Progesteron (Gelbkörperhormon) produziert.
Auch die Eileiter sind paarig angelegt. Sie stellen die Verbindung zwischen Eierstock und Gebärmutter dar. Die Eileiter dienen also der Aufnahme der reifen Eizelle. Durch Zusammenziehen der Muskulatur, Bewegung der Haare im Eileiter und durch Produktion von Drüsensekret wird der Eitransport zur Gebärmutter hin unterstützt. Im Eileiter selbst findet die Befruchtung statt.
Die Gebärmutter ist ein etwa 70 g schweres, in der Art einer Birne geformtes, Hohlorgan. Sie nimmt bei Eintreten der Schwangerschaft das im Eileiter befruchtete Ei auf. In ihr entwickelt sich das Kind bis zur Geburt. Die Gebärmutter besteht aus Muskelschichten, die sich während der Schwangerschaft der Grösse der wachsenden Frucht anpassen. Unter der Geburt zieht sich die Muskelschicht zusammen und dann entstehen daraus Wehen. Der Aufbau der Gebärmutter besteht einerseits also aus Muskulatur andererseits ist sie innen mit einer Schleimhaut ausgekleidet (Endometrium).
Diese Schleimhaut ändert sich im Monatszyklus der Frau immer wieder. Nach Eintreten der Regelblutung wächst sie, wird besser durchblutet, somit kann sich auch eine befruchtete Einzelle einnisten. Findet keine Befruchtung statt, wird mit der nächsten Regelblutung die Schleimhaut wieder abgestossen. Der Gebärmutterhals ist der unterste Teil der Gebärmutter mit dem Abschluss hin zum äusseren Muttermund. Die Begrenzung des inneren Muttermundes ist der Übergang zwischen Gebärmutterhals und Gebärmutterhöhle.
Der Abschluss des Gebärmutterhalskanals bildet ein Schleimpfropf. Dieser Schleimpfropf lässt Spermien nicht eintreten und ist auch ein Schutz vor Krankheitserregern.
Um die Zeit des Eisprungs herum aber wird für einige Tage ein ganz dünnflüssiger klarer Ausfluss produziert, der Muttermund weitet sich auf, die Spermien können so in den Gebärmutterhalskanal eintreten und bis zum Eileiter hinauf gelangen. Nach dem Eisprung bildet sich sehr rasch der schützende Schleimpfropfen.
Die Scheide ist ein dehnbares Organ. Ihre Aufgabe ist unter anderem die Aufnahme der Samenflüssigkeit beim Geschlechtsverkehr, bei der Geburt ist sie ein Teil des Geburtskanals. Auch die Scheidenhaut verändert sich innerhalb des Menstruationszyklus in ihrem Aufbau. Die Zellschichten der Scheide werden durch die Sexualhormone Östrogen, Progesteron verändert.
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