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Hormonspirale

Verhütung mit Hormonspirale

Mirena (Hormonspirale) ist ein lokales Hormonsystem, das eine sichere und langanhaltende Schwangerschaftsverhütung gewährleistet.
Ein elastischer Kunstoffzylinder, der direkt in die Gebärmutterhöhle eingelegt wird, enthält das Hormon Levonorgestrel, ein Gestagen, das seit Jahren in vielen empfängnisverhütenden Pillen verwendet wird. Hier entfaltet sich die eigentliche Wirkung des Hormons. Um diesen hormonfreisetzenden Zylinder sicher in der Gebärmutterhöhle zu fixieren, ist er mit einem elastischen T-förmigen Gebilde verbunden, das manchen Intrauterinpessaren (Spiralen) ähnelt.
Mirena wird beim Tragen nicht gespürt und dank der lokalen Wirkung und der geringen Hormonmenge wird sie gut vertragen. Die Monatsblutungen werden leichter und weniger schmerzhaft als normal oder können sogar ganz ausbleiben.

Die Hormonspirale bewirkt:

  • Der Schleimpfropf im Gebärmutterhals verdickt sich, und die Spermien können dadurch nicht mehr in die Gebärmutter vordringen. So wird die Befruchtung der Eizelle verhindert und eine Schwangerschaft verhütet.
  • Dennoch aufsteigende Spermien werden in ihrer Funktion gehemmt.
  • Schliesslich findet nur noch ein schwaches monatliches Wachstum der Gebärmutterschleimhaut statt, und die Dicke der Schleimhaut nimmt deutlich ab. Damit kann sich eine Eizelle nicht mehr einnisten. Durch diese lokale Hormonwirkung vermindern sich auf natürliche Weise die Monatsblutungen.

All diese Einflüsse sind vollständig reversibel. Wird Mirena entfernt, so normalisieren sich alle Vorgänge innerhalb kurzer Zeit, und es ist erneut möglich, schwanger zu werden.

Zyklus mit Hormonspirale
Im Verlauf eines normalen Zyklus baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf und wird dann, eim Ausbleiben einer Befruchtung, wenn sich also keine Eizelle einnistet wieder abgestossen. Dieser Vorgang wird als Menstruation wahrgenommen. Unter Mirena baut sich die Gebärmutterschleimhaut nur schwach auf. Die Blutungen werden leichter, weniger schmerzhaft und können bei ca. 20% der Frauen auch ganz ausbleiben. Dies bleibt solange bestehen, bis Mirena entfernt wird; diese Blutungsveränderungen sind aus medizinischer Sicht völlig harmlos.











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