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Lebensmittel Lebensmittel - Mittel zum Leben? Unser Ernährer, das ist die Nahrungsmittelindustrie. Dreiviertel unserer Nahrungsmittel stammen aus der Industrie . Sie werden gefärbt, aromatisiert, konserviert, bestrahlt, emulgiert, homogenisiert, geschwefelt, entfettet, vitaminisiert, mit Spurenelementen und Ballaststoffen angereichert, durch chemische Stabilisatoren und Dickungsmittel in der Form gehalten und vieles andere mehr.
Neue Trends wie die «Light»-Manie der letzten Jahre bringen immer mehr Produkte und noch mehr Müll hervor.
Wenn ich auf den Markt gehe, wird mir bewusst, wie viele Dinge es gibt, die ich nicht brauche. Sokrates
Die Menschen essen Dinge, die nur noch durch den Packungsaufdruck mit dem ursprünglichen Naturprodukt verbunden sind und wundern sich über Ernährungsprobleme. Zivilisationskrankheiten, allen voran Übergewicht, Krebs, Herzinfarkt, grauer Star und offensichtlich auch die Alzheimer Krankheit sollen mit eine Folge falscher Ernährung sein.
Hightech- und Pharma-Food
Schon jetzt stammen 75 Prozent aller Lebensmittel, die für rund 400 Milliarden Mark pro Jahr verzehrt werden, nicht direkt vom Bauern, sondern durchlaufen industrielle Veredelungsprozesse.
Damit der Anteil von Hightech-Food weiter wächst, rücken Unternehmen aus Agrarproduktion, Lebensmittel- und Pharmaindustrie enger zusammen. Eine Mischung aus Lebensmittel und Medikament, im Management-Jargon Nutraceuticals genannt, soll jetzt die gesunde Ernährung vorgaukeln.
So wollen Forscher der Food-Industrie nachgewiesen haben, ihre «probiotischen» Isolate verdrängten krankmachende Enterokokken und Salmonellen. Unsere Darmkeime sind jedoch auch ohne den Verzehr von probiotischen Lebensmitteln sehr gut in der Lage, den Verdauungsprozess zu regeln.
Ausserdem bewirken die etwa 100 Millionen Industriebakterien aus einem Joghurtbecher ohnehin so gut wie nichts unter den vielen Billionen natürlichen Darmbakterien. Das wäre so, als kippte man ein Glas Wasser in ein volles 25-Meter-Schwimmbecken.
Zudem haben die alteingesessenen Milchsäurebakterien ihren Job in jeden Fall besser gelernt als die Stämme der Food-Designer. Die Lebensbedingungen in einem Menschen sind so individuell, dass in jedem eine speziell angepasste Flora entstanden ist. In ihr haben sich die resistenten Laktobazillen bestens eingeführt und lassen sich nicht von der Konkurrenz aus der Industrie verdrängen.
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